Förderung von Innovationsnetzwerken zwischen Startup-Ökosystemen in Berlin und der Ukraine
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Nachdem sie schwer von der COVID-19-Pandemie getroffen wurde, hat die russische Invasion seit 2022 die wirtschaftliche Situation der Ukraine grundlegend verschlechtert, besonders für kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Kyjiw ist das führende Startup-Ökosystem in der Ukraine. Dieses Ökosystem ist geprägt von qualifizierten und innovativen Arbeitskräften und wird von Tech-Startups dominiert, insbesondere in den Bereichen Softwareentwicklung, FinTech, HealthTech, EdTech und AgriTech. Dennoch steht es vor Herausforderungen wie dem begrenzten Zugang zu Kapital und den potenziellen langfristigen Auswirkungen des Konfliktes, einschließlich der Abwanderung von Talenten und einer gestörten Infrastruktur.
Aufbauend auf dem bestehenden Städtepartnerschaftsabkommen zwischen Berlin und Kyjiw, das im September 2023 unterzeichnet wurde, zielt dieses Netzwerkprojekt darauf ab, die vorteilhafte Verbindung zwischen den dynamischen Startup-Ökosystemen beider Städte zu stärken. Die Kapazitäten von Akteur*innen aus dem Startup-Ökosystem von Kyijw zur Identifizierung von Kooperations- und Geschäftsmöglichkeiten mit Akteur*innen aus Berlin und der EU sollen durch die Vernetzung gestärkt werden. So sollen die ukrainischen Startups, insbesondere aus der Region Kyjiw in die Lage versetzt werden, einen Beitrag zum wirtschaftlichen Wiederaufbau im Sinne der international mit der Ukraine vereinbarten Ergebnisse der Ukraine Recovery Conference 2024 zu leisten.
Die Umsetzung des Projekts wird durch drei ineinander vernetzte Arbeitspakete realisiert. Zunächst werden, in Kooperation mit dem GIZ Programm in Kyjiw, in den relevanten Sektoren Schlüsselpersonen im Netzwerk identifiziert und angesprochen („Ambassador“-System). Über besondere Ownership soll somit nach Projektende eine Weiterführung des Netzwerkes gewährleistet werden. Eine physisch und digital realisierte Dialogreihe vernetzt relevante Stakeholder aus beiden Ökosystemen in Berlin und Kyjiw gezielt miteinander. Dieser Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den Teilnehmer*innen wird durch gemeinsame Networking-Veranstaltungen gestärkt und ein eigenständiger, selbstorganisierter Dialog gefördert. Eine Studienreise nach Berlin soll diese Kooperationen und mögliche Geschäftsabschlüsse zusätzlich stärken. Über eine zielgerichtete Kommunikations-Kampagne (u.a. Presseberichte, Websiteaufbau) werden relevante Akteur*innen in den beiden Städten angesprochen und über das Projekt informiert.
Das Factsheet des Projektes wird hier zeitnah abrufbar sein.