Bewertung und Management von Plastikabfallströmen und ihre Leckagen in Bacolod City, Philippinen
Onglets principaux
Plastikmüll und dessen Verbreitung in der Umwelt hat in den vergangenen Jahren eine wachsende Aufmerksamkeit erhalten. Dennoch steigt die weltweite Plastikproduktion jährlich um ca. 3% und damit auch die Umweltverschmutzung. Auf den Philippinen liegt eine Herausforderung darin, dass viele Menschen in kleineren Gemeinden an der Küste leben und diese nicht an ein reguläres Abfallsammelsystem angeschlossen sind. Dadurch wird ein Teil des anfallenden Mülls nicht angemessen entsorgt und landet im Meer. So trägt auch der Abfall auf den Philippinen zur steigenden Plastikverschmutzung der Ozeane bei und führt zu einer Destabilisierung der Ökosysteme. Ein weiteres Problem ergibt sich durch die Verstopfung der städtischen Abflusssysteme durch Abfall, was besonders bei Taifunen die Überflutungsgefahr vergrößert. Auf den Philippinen besteht daher ein großer Bedarf das Abfallmanagement zu verbessern. Dabei bietet sich auch die Chance, die Einkommenssituation von Frauen in dem Sektor zu verbessern, die oftmals bei sehr niedriger Entlohnung Abfall sammeln und recyclen.
Das Ziel des Projekts ist die Stärkung des Abfallmanagements in Bacolod City sowie die Förderung von Frauen im Abfallsektor, um für sie höhere Einkommen zu erzielen. Das von der GIZ zusammen mit Universitäten und NGOs entwickelte digitale Tool des „Waste Flow Diagramms“ wird zunächst dafür verwendet, die bestehenden Abfallströme ins Meer und in die Umwelt in Bacolod City zu identifizieren, mit besonderem Augenmerk auf Leckagen. Plastikabfälle werden beispielhaft gesammelt, um deren Marktwert zu bestimmen. In Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung von Bacolod City werden Management-Strategien für den Umgang mit Plastik-Leckagen sowie ein allgemeiner Abfallmanagement-Plan erarbeitet. Durch die neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen auf den Philippinen ergeben sich für Abfallsammler*innen zusätzliche Geschäftsmöglichkeiten. Um diese erfolgreich zu nutzen, wird zusammen mit Abfallsammlerinnen ein Workshop durchgeführt, um Einkommensmodelle für die neuen Rahmenbedingungen zu entwickeln. Diese werden innerhalb des Projektes auf deren Nachhaltigkeit in der Umsetzung, besonders hinsichtlich der Einkommenssituation der Frauen geprüft.
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