Unterstützung zur Entwicklung einer digitalen Infrastruktur im Zomba Central Hospital
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Die Finanzierung staatlicher Gesundheitseinrichtungen in Malawi ist sehr angespannt ist und lässt wenig Raum für Investitionen. Die Krankenhausleitung des Zomba Central Hospital, einem der vier Zentralkrankenhäuser des Landes, zuständig für die 4,6 Millionen Einwohner*innen der Region, steht unter starkem Druck, die Forderungen des malawischen Gesundheitsministeriums nach einem digitalisierten Gesundheitssystem umzusetzen, hat aber keine finanziellen Mittel hierfür zur Verfügung. Hilfs- und Forschungsprojekte verschiedener internationaler Partner haben zu punktuellen Lösungen geführt. Dennoch verzögert sich aktuell Visiten und Sprechstunden durch die Engpässe. Es gibt zudem kein das gesamte Krankenhaus überspannendes Netzwerk, sondern verschiedene Systeme. Die Stromversorgung ist instabil mit häufigen Stromausfällen und erheblichen Spannungsschwankungen, was unter anderem auch zur Beschädigung der elektronischen Geräte führen kann.
Das Krankenhaus hat eine IT-Abteilung mit vier Planstellen, von diesen ist aber nur eine besetzt. Es fehlt an kompetentem Personal, ein Krankenhausnetzwerk zu konzipieren, einzurichten und zu pflegen. Es gibt aber Pflegekräfte mit IT-Affinität und Umschulungswillen, die nach entsprechendem Kompetenzerwerb zunächst wenigstens anteilig die Aufgaben übernehmen können. Langfristig können die dann bereits ausgebildeten und eingearbeiteten Fachkräfte bei entsprechender Finanzierung der Stellen durch das Gesundheitsministerium diese dann einnehmen. Das Ziel dieses Projekts ist es daher, die Grundlagen für eine eigenständige IT-Abteilung und ein Krankenhausnetzwerk am Zomba Hospital zu legen, indem die Kapazitäten von Akteur*innen aus dem Zomba Central Hospital zur Einführung eines IT-Systems gestärkt und in Abstimmung mit dem Gesundheitsministerium Grundlagen für eine entsprechende IT-Infrastruktur geschaffen werden.
Das Factsheet des Projektes wird hier zeitnah abrufbar sein.