Förderung von Innovationsnetzwerken zwischen Startup-Ökosystemen in Berlin und der Ukraine
Abas primárias
Bosnien und Herzegowina (BuH) und Albanien sind EU-Beitrittskandidaten. In beiden Ländern wie auch insgesamt im Westbalkan sind kleine und mittlere Unternehmen (KMU) für die Schaffung von Arbeitsplätzen und Einkommen von enormer Bedeutung. In den vergangenen Jahren hat sich jedoch gezeigt, dass der Privatsektor in Albanien und in BuH noch nicht ausreichend in der Lage ist, sich erfolgreich an veränderte Prozess- und Produktionsbedingungen durch digitale und ökologische Neuerungen anzupassen, die eine Eingliederung in internationale Lieferketten erlaubt. Es gibt einen großen politischen Willen in beiden Ländern, diese Transformation zu unterstützen, was sich auch in einer wachsenden Tech-Szene mit innovativen Startups in verschiedenen Sektoren in Sarajevo und Tirana ausdrückt.
Die Zusammenarbeit zwischen den Akteur*innen des wirtschaftlichen Ökosystems und Innovationsökosystems ist in BuH und Albanien noch schwach ausgeprägt. So fehlt es zum Beispiel an Partnerschaften zwischen Universitäten und dem Privatsektor, um neue digitale oder grüne Innovationen zu entwickeln.
Das Netzwerkprojekt im BLP zielt darauf ab, die Verbindungen zwischen den Startup-Ökosystemen von Sarajevo, Tirana und Berlin zu stärken und so einen Beitrag für eine nachhaltige wirtschaftliche Stärkung der Region Westbalkan und ihre Annäherung an den Binnenmarkt der Europäischen Union zu leisten. Über ein Stakeholder Mapping werden die Partner*innen mit dem größte Potenzial für einen positiven Beitrag zum Projekt identifiziert. Durch gezielte Aktivitäten, die sich auf die Entwicklung von Netzwerken, Öffentlichkeitsarbeit, Dialog und Austausch konzentrieren, werden albanische und bosnisch-herzegowinische Startups sowie Innnovation Support Organisationen (ISO), insbesondere aus Sarajevo und Tirana gestärkt. Netzwerke zur Förderung von weiblichem Unternehmertum (Female Entrepreneurship) in Tirana und Sarajevo werden dabei besonders unterstützt. Der kontinuierliche Dialog zwischen den Akteur*innen ist Kern des Projekts und wird sowohl durch Studienreisen nach Berlin sowie nach Tirana und Sarajevo, welche an Startup Konferenzen in den Zielregionen andocken, sowie digital umgesetzt. Durch das Projekt soll auch der Bekanntheitsgrad und die Sichtbarkeit der Regionen Sarajevo und Tirana in Berlin erhöht und so die Attraktivität für Geschäftsverbindungen und Investitionen mit den Zielregionen gesteigert werden. Zudem trägt es zu einem regionalen Austausch zwischen den Startup Ökosystemen in Tirana und Sarajevo bei. Mit der Unterstützung der wachsenden jungen Tech-Szene werden auch Anreize und gute Beispiele für Einkommenserwirtschaftung vor Ort geschaffen und damit ein Beitrag gegen die Talentabwanderung (Brain-Drain) geleistet.
Das Factsheet des Projekts wird hier zeitnah abrufbar sein.