Kompetenzentwicklung zur Umsetzung des Übereinkommens über den Arbeitsschutz in Bergwerken (ILO C176) in Mosambik
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Seit ca. 2005 wurden und werden zahlreiche neue Bergbauprojekte in Mosambik realisiert. Ziel des Landes ist es, den Beitrag des Bergbaus und der Rohstoffwirtschaft zum Bruttoinlandsprodukt weiter zu steigern. Die personelle, fachliche und technische Ausstattung der für den Bergbau zuständigen staatlichen Strukturen Mosambiks entspricht noch nicht vollumfänglich den gültigen internationalen Arbeits- und Sicherheitsstandards. Damit besteht ein Risiko, dass es zu relevanten Problemen bei der Bergbausicherheit sowie im Gesundheits- und Arbeitsschutz kommt. Die mosambikanische Regierung unternimmt deshalb seit Jahren intensive und konstruktive Bemühungen im Bereich der Gesetzgebung und im Vollzug, die Rolle des Staates bei der Genehmigung und Überwachung der Bergbauaktivitäten zu stärken. Der Beitritt des Landes zur ILO-Konvention 176 - Übereinkommen über den Arbeitsschutz in Bergwerken- ist mit seinem Inkrafttreten für Mosambik im Juni 2019 ein weiterer konsequenter Schritt auf diesem Weg. Für die erfolgreiche Umsetzung der ILO-Forderungen besteht ein Bedarf insbesondere bei untergesetzlichen Regelungen, konkretem Verwaltungswissen und Strukturen. Sachsen verfügt über umfangreiches Know-How im Bergbau inkl. der Umsetzung der ILO C176. Mittels Beratung sächsischer Expert*innen, strategischer Kompetenzentwicklung sowie zielgruppenspezifischen Wissens- und Erfahrungsaustauschs sollen die mosambikanischen Partnerinstitutionen das nötige Wissen erlangen, um wichtige ILO C176 Standards umzusetzen.
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der
Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
Das Factsheet zum Projekt finden Sie hier.